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2021 GOTT, gib mir Mut

Das im Zusammenhang mit dem Aktionstag entstandene Musikvideo (Klick öffnet YOUTUBE Kanal EDITION GL) zeigt u.a. Details aus der Krypta und das Kirchenfenster in der die Weihe Karl Leisners im KZ Dachau dargestellt ist.

Das Lied „GOTT, gib mir Mut“ entstand im Auftrag des Internationalen Karl-Leisner-Kreises zur Erinnerung an Karl Leisner und seine Seligsprechung vor 25 Jahren. Die Uraufführung des Liedes fand am 20. August 2021 im Festgottesdienst im Xantener Sankt Viktor Dom statt.

Der Liedtext wurde inspiriert durch ein Zitat des 18-jährigen Karl Leisner: „Aber Zwang kann nicht Geist zerschlagen.“ Gregor Linßen sagt dazu: „Besonders beeindruckt haben mich die Weitsicht des jungen Karl Leisners mit Blick auf den aufkommenden Nationalsozialismus, sein offenes Visier und seine aufrechte Haltung als es für ihn lebensbedrohlich wurde. Das Einstehen für die eigene, in der christlichen Botschaft begründeten Überzeugung – sogar noch in der Versuchung eines korrumpierenden Angebots – macht ihn zu einem der Vorbilder, die nötig sind, um sich gegen den Hass, die Hetze und die Verführung des heutigen Alltags zu wappnen. Dieses Zitat ist einer der stärksten Anker, die ich mir bereit legen kann, für den Fall, dass ich selbst in eine Situation kommen kann, in der ich einstehen muss für die Richtigkeit der christlichen Grundwerte, die sich auch in unserem Grundgesetz wiederfinden. Wenn die nächsten Generationen keine Großeltern mehr haben, die von der Unmenschlichkeit der vergangenen Diktaturen und deren Entstehung erzählen können, dann wird das Wachhalten der Erinnerung an aufrechte Menschen wie Karl Leisner umso wichtiger. Ich freue mich, wenn dieses Lied dazu beitragen kann, das Vorbild Karl Leisner auch den nächsten Generationen bekannt zu machen.“

Parallel zum Lied schuf der Streetart-Künstler Mika Springwald die Schablonen zum Graffito-Portrait des Seligen und sprayte es am Aktionstag an dessen Grab in der Krypta des Xantener Doms. Dort liegen Menschen begraben, die in der Zeit des Nationalsozialismus den Mund aufgemacht haben und für ihre Worte gegen das Hitler-Regime KZ und Tod in Kauf genommen haben.“ Es wird an Nikolaus Groß, Heinz Bello, Gerhard Storm und Karl Leisner erinnert. Und so ist das Musikvideo zum Lied diesen Menschen gewidmet.
„In Hochachtung vor allen, die mit ihrem Leben für Toleranz und Respekt eintreten.

Die einstimmigen Noten zum Lied zum privaten Gebrauch kostenfrei abrufbar: Gott, gib mir Mut_ls

Ostern2020

Videostudio

Die in den Live-Veranstaltungen genutzte Videotechnik wurde im Zusammenhang des Corona-Lockdowns zum EDITION GL streamstudio ausgebaut. Eine 4K Videregie für bis zu 14 Kameras und ein LTE-fähiges HD-Streaming ermöglicht professionelle Aufnahmen und Übertragung von Events aller Art.

Siehe YOUtubeKanal EDITION GL (Bitte abonnieren)

Materialliste EDITION GL studio

Kameras
– Panasonic AG-AC160
– Blackmagic micro studio cam 4K
– Sony RX10
– Sony RX100
– Videofunkstrecken

Bildregie
– Blackmagic ATEM TV Production studio 4K
– Blackmagic Ultrastudio 4K
– Blackmagic Hyperdeck Recorder
– Blackmagic Webpresenter HD

Licht
– ETC SourceFour (10)
– Ayrton Mistral ST
– Ehrgeiz Fusion2
– Ehrgeiz Babyzoom4

Ton (filmtauglich)
– Audiotechnica Richtmikrofone
– Schoeps
– Neumann

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Angebote

Bei gutem Mobilfunkempfang ist ein Stream von überall her via LTE-Stream möglich.

Livestream 1 (spezifische Vorraussetzung: Tonausgang aus der Kirchenanlage)
1000 €
– 2 Kameras (Totale + ferngesteuerte Kamera)
– 4 Scheinwerfer
– Bildregie
– Verkabelung
– 1 Ton-/Bildingenieur
Vorbereitungszeit 6 Std.

Livestream 2/TV Produktion
ab 2000 €
– 8 Kameras
– bis 10 Scheinwerfer
– Bildregie
– Tonregie (incl. Mikrofone/Mischpult)
– Verkabelung
– 2 Ton-/Bildingenieure
– 1-3 Kameraleute aus der Gemeinde
Auf-/Abbauzeit 30 Std.

Die sieben Gaben

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Die sieben Gaben
ist ein Lieder-Zyklus von 19 Lieder, die sich aus der gregorianischen Pfingstsequenz Veni sancte spiritus und der Vision im Buch des Propheten Jesaja zu den Gaben des Geistes entwickeln. Gregor Linßen macht sich Gedanken zu den dort erwähnten sechs Gaben und findet die siebte in einem Hymnus des mittelalterlichen Philosophen Hrabanus Maurus Magnentius.
Der Untertitel „Ein Friedensgebet für die Pfingstnacht“ nennt einen Zeitpunkt für eine Aufführung. Pfingsten als eine neutestamentliche Geschichte von  Verständigung unter Menschen. Nicht nur über die Apostel wird Geist ausgeschüttet, der ihnen das Aussprechen ihrer Vision ermöglicht. Auch den Menschen wird der Geist gegeben, die Apostel und einander zu verstehen.

Am Ende des Werkes steht noch eine andere Vision Jesajas. Die Vision von Wüste, Garten und Wald, von Recht, Gerechtigkeit und Frieden. Gregor Linßen liest daraus die Forderung, die Vision nie aus den Augen  zu lassen und sich selbst als Teil dieser Vision zu begreifen.

„Frieden sei in meinem Denken, ströme aus jedem Wort. Mag die Sehnsucht danach mein Handeln lenken.“ singt der Chor stellvertretend für alle Menschen „guten Willens“. Im DIE SIEBEN GABEN Segen wird neu um die Ausschüttung des Geistes als Zusage an alle Menschen gebetet, damit Verständigung auch unabhängig von Religion oder Weltanschauung gelingt.

Pfingsten soll und kann in der Erinnerung wach bleiben, um die Vision von Frieden unter Menschen wach zu halten.

Mit der Orchestrierung Jazzband, klassischem Brassquintett, Orchesterperkussion und großer Kirchenorgel bewegt sich das Stück zwischen Gregorianik,  jazzig- filigraner Popularmusik bis hin zu gewaltiger Kathedralmusik. Mit Licht und Videoprojektion inszeniert Gregor Linßen jedes Jahr zu Pfingsten irgendwo in Deutschland einen Moment, der die Botschaft des Stücks in der Erinnerung der Besucher verankert.

Die nächste Aufführung: 18.5.2024
Möglichkeit zum Mitwirken: DIE SIEBEN GABEN Intensiv-Chortage

Zu weiteren Informationen bitte den Newsletter bestellen

Liederverzeichnis

Veni Sancte Spiritus (gregorianischer Hymnus)

Gott, Schöpfer von Allem
Wie ist die Welt
Ist es nicht so
Ein scharfer Wind

Gott, gib uns die Gabe zu erkennen
In einem Moment

Weise ist
Guter Rat ist teuer
Gott ist EINS

Beati pauperes spiritu
DU, Gott, hilfst das Kreuz zu tragen

Mensch, bedenke
Genug ist genug!

Liebe gibt, Liebe nimmt
Der einzige Weg

Ist es möglich?
Tu septiformis munere

Peace
Und die Nacht wird sich verwandeln

Illumination Walldorf

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Die Illumination in St. Peter in Walldorf verwandelte die Kirche in eine begehbare Skulptur. Aus der Kapelle, dem ältesten, den Tabernakel bergenden Teil der Kirche, breitete sich Licht aus, zuerst über die alte Kirche. Die Schöpfung der Erde entstand auf einer im Raum stehenden, großen, runden Leinwand. Das Licht breitete sich weiter aus in den neuen Teil zur gewaltigen Reliefwand von St. Peter. Aus den Steinen schlugen Flammen und entzündeten die Engelsflügel über dem Lamm…

Die Gemeinde erlebte ihre Kirche neu. Mit liturgischem Gespür hatte Gregor Linßen die architektonischen und plastischen Details in der Kirche herausgefiltert.

Fotos: Susi Doiwa, Martin Grimm

YOUTUBE-Link
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Kinder des Lichts

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Am 5.11.2017 illuminierte Gregor Linßen die Kirche seiner Jugendzeit St. Pius in Neuss.
Das Konzertprogramm Kinder des Lichts entwickelte sich aus dem Zusammenwirken von dem Lied Am Anfang war das Wort mit der Illumination der Dreifaltigkeitskirche in Offenburg 2017. Für das Konzert in der Heimatkirche drehte Gregor Linßen Filme, um die Illumination noch mit bewegten Bildern zu erweitern. Die Wände wurden gleichsam lebendig.

Das Konzert Kinder des Lichts (Gregor Linßen solo oder mit der Gruppe AMI) ist jetzt in dieser Form buchbar. Es dauert 2 Std.
Eine solche Illumination benötigt 8 Stunden Aufbauzeit (3 Techniker) und 10 Stunden Programmierarbeit um die Licht- und Videosequenzen auf die baulichen Begebenheiten der Kirche anzupassen.

Die Illumination kann anschließend für mehrere Tage stehen bleiben und als Angebot einer offenen Kirche genutzt werden.

Zur Konzertanfrage

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AMI Legenden

Die Gruppe AMI hat seit 1993 schon viel erlebt, was so nicht zu erwarten war.
Aber AMI heißt halt auch ALLE MÜSSEN IMPROVISIEREN

Zum Beispiel war da 1994 die Romwallfahrt der Kölner Messdiener. Die Gruppe muss sich spontan vierteilen, um doch noch die vier dezentralen Gottesdienste musikalisch zu versorgen. 1x Orgel, 1x Gitarre + Gesang, 1x Gitarre + Streichquartett, 1x Piano + Gesang.

Vier Jahre später bei der gleichen Wallfahrt. Die Instrumente samt des ganzen Beschallungsmaterials wurde durch die Fenster in den hintersten Wagen des Sonderzuges gewuchtet. „In Rom kommen dann Menschen zum Ausladen!“… Mag sein, dass sie da waren. Aber der letzte Wagen des Zuges passte um 100 m nicht in den Bahnhof. Und bevor sich irgendwer um die Musiker im letzten Wagen kümmerte, waren alle schon nach vorne durch den Zug ausgestiegen und der Zug wurde auf ein Abstellgleis gebracht. 4 Stunden sollte die Messe im Petersdom beginnen.

Weltjugendtag 2000 in Rom: Bei den diözesanen Tagen in Pisa wachen die Musiker in den ihren Schlafsälen zerstochen auf. Die erste Aktion ist die Suche nach Moskitonetzen. Die zweite Aktion die Suche nach Sonnenschutz für Musiker und Technik auf der Bühne. Man ist ja in Italien, da regnet es schon nicht. Bei der Abschlussparty am Meer verrosten die Saiten der Gitarre beim spielen.

Überhaupt: Rom – die erstaunlichste Stadt des Universums. 1994, 1998, 2003, 2007, 2008, 2015 spielt AMI in diversen Kirchen (u.a. Petersdom, Lateranbasilika, St. Maria Maggiore). Und überall ist die Frage, was ist erlaubt und was ist möglich. So stellt sich im Petersdom heraus, dass eine Gitarre nicht nutzbar ist, weil ein einzelner Ton über die dortige Anlage einen „poioioioioioioion“ Klang erzeugt. Im August 2015 steht die Gruppe kurz vor dem Sonnenstich, weil Aufbau und Soundcheck auf dem Petersplatz erst ab 12.00 Uhr stattfinden können. Bei 50° brennen die schwarzen Tasten unter den Fingern, von den Metallteilen am Schlagzeug ganz zu Schweigen.

Dagegen war die kälteste Aktion der Ökumenische Jugendkreuzweg 2013 auf der deutsch-deutschen Grenze bei Fulda. Am Anfang und Ende des 2 km langen Wegs auf dem ehemaligen Todesstreifen eine von einem Generator versorgte Beschallungsanlage in einem 5to LKW und einem Zelt, dazwischen nur ein Elektro-Golf-Mobil mit USV getriebener Mobilbeschallung, der jeweils vor den 400 Teilnehmern her zur nächsten Station fährt. Leichter Regen bei 4°, dann kommt die Dunkelheit. Abbau bei -4°. Die Hände wollen an den Alustangen festfrieren.

Die Aktion war technisch nur noch vom 2012er „Hase und Igel“-Kreuzweg in Trier für 800 Teilnehmer zu toppen: Ein XXL Anhänger bestückt mit komplettem Bandequipment (festgeschraubt am Boden), gezogen vom Bandbus rollt durch die Fußgängerzone zur nächsten Station – Anlagenaufbau in 2’30“ – Station spielen – Abbau in 0’50“ – weiter.

Was mag noch alles kommen? Wir freuen uns drauf.

 

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