
Meist finden die Konzerte von Gregor Linssen in bemerkenswert schönen Räumen statt. Was liegt näher als diese Räume zum Mitspieler zu machen. Einfaches Licht ist generell Teil eines Konzerts. Der Aufwand lohnt, denn Licht leitet die Aufmerksamkeit. Der Schritt zum Architekturlicht ist gedanklich ein kleiner, arbeitstechnisch ein großer. Bei der bisher größten Illumination von Gregor Linssen 2017 in Offenburg waren 75 Lampen verteilt, die den Raum stetig veränderten. Auf- /Abbau und Programmierung brauchten dafür etwa 80 Mannstunden. Ein solcher Aufwand lohnt nur, wenn das Licht für ein paar Tage als Angebot einer offenen Kirche zum Bleiben einläd. So entstand das Konzept „Konzert und Illumination“. Für den der sich an den Tagen danach nochmals in den Raum begibt, kann sich der geistliche Input des Konzerts weiterentwickeln.
Generell ist eine Illumination auch ohne ein Konzert möglich. Gregor Linssen besitzt ein ausgeprägtes Gespür für Liturgie. Er lässt sich vom Raum inspirieren und erzählt mit Räumen Geschichten. Mit Licht unterstützt er das Wort wie er es mit Musik auch tut.
2016 Neuss
2017 Offenburg
2018 Gernsbach
2019 Walldorf
2020 St. Anton, Schwalmtal

Konzert-Illumination
Hl.-Geist-Kirche
Vellmar
AMI-Konzert zum
25. Pfarrjubiläum
Architekturlicht arbeitet die Besonderheiten des Raumes heraus und ergänzt diese mit Schattenlinien.

Illumination ist die Kunst mit Licht die Tiefe eines Raums begreifbar zu machen. Hier das Kreuz in St. Michael, Dormagen.

AMI Konzert-Illumination
St. Pius Kirche
Neuss
Videoprojektionen sind das stärkste Mittel der Illumination. Der Adlerflügel sieht aus wie eine im Raum stehende Leinwand. Es ist aber nur eine optisch entzerrende Videoprojektion auf die gebogene Betonwand. Die Wirkung ist eine Steigerung der Raumtiefe.
Die aufwändigste Form ist die Video-Illumination von Formen und Skulpturen, die dann wie belebt wirken. Hier die Skluptur eines Hahns:
Die Wirkung von Architekturbeleuchtung wird erst im Zeitraffer der im Laufe des Konzerts sich langsam verändernden Lichtstimmungen deutlich. Im Konzert tritt sie eher zurück.